Platte der Woche: Thee Oh Sees – Live In San Francisco

Wer sich die bisherigen Jahreshighlights der einzelnen Dodos mal genauer angesehen hat, dem wird auffallen, dass die Geschmäcker durchaus variieren. Es gibt aber die ein oder andere Band, auf die wir uns gelegentlich alle einigen können. Thee Oh Sees sind definitiv eine davon. Das neue Album wird nicht nur von Dodo Tom heiß erwartet. Umso schöner war es, als in den neuesten Kisten mit US-Importen einige Exemplare des ersten Livealbums der Band auftauchten. Ein grandioser Weg, um das Warten auf das neue Album zu verkürzen!

Ich persönlich bin nicht unbedingt der größte Fan von Livealben. Zumindest bei Bands, die ich selbst live gesehen habe, geht es mir oft so, dass ein Album den Zauber und die Energie eines Liveauftritts nur ungenügend einfangen kann. Der Vorteil an der aktuellen Platte der Woche ist daher vielleicht, dass ich Thee Oh Sees noch nicht live gesehen habe. Denn „Live In San Francisco“ hat mich vom ersten Aufsetzen der Nadel auf den Plattenteller vom Hocker gerissen. Das Album fängt die Wucht der von vielen Zuhörern als unfassbar intensiv beschriebene Energie der Band perfekt ein. Vermutlich hat dies auch viel mit dem Ort zu tun, an dem die Platte an drei aufeinander folgenden Abend aufgenommen wurde. „The Chapel“ ist ein im lateinamerikanisch geprägten Mission District gelegenes Gebäude, das 1914 als Leichenhalle errichtet wurde. Mittlerweile zu einer Konzertlocation umgebaut, weiß „The Chapel“ neben der schicken Architektur vor allem durch die atemberaubende Akustik zu überzeugen, die jener in einer Kirche gleich kommt. Davon durfte ich mich auf einem USA-Trip im Januar bei einem Konzert von Circuit des Yeux und Julia Holter selbst überzeugen. Ziemlich umwerfend!

Das Livealbum der Thee Oh Sees fängt diese grandiose Akustik perfekt ein. Das ist pure Energie und es wundert einen fast, das sich auf dem Vinyl keine Schweißtropfen bilden. Wem der Sound nicht ausreicht, der bekommt das Konzert auf der beiliegenden DVD samt Bild zu sehen. Gefilmt wurde das Ganze von Brian Lee Hughes. Für Fans der Thee Oh Sees und Freunde schweißtreibenden Garagenrocks ist die Platte eine unbedingte Empfehlung. Das Livealbum der Thee Oh Sees ist dabei nicht das erste im Portfolio von Castle Face Records, das von Frontmann John Dwyer betrieben wird. Im Rahmen der Live In San Francisco-Reihe sind bereits Alben von Ty Segall, Fuzz, Useless Eaters oder White Fence erschienen, die ihr euch allesamt bei uns besorgen könnt.

Neues Album und Livekonzert im August

Gestern sind einige Kisten mit US-Importen bei uns reingeflattert (hier zur Vorstellung einiger Highlights). Neben dem Livealbum der Thee Oh Sees fanden sich darin einige schicke Platten. Die Thee Oh Sees bringen am 12. August auch noch ein reguläres neues Album mit dem Titel „A Weird Exits“ heraus. Natürlich haben wir davon bereits einige Exemplare in den USA geordert und wir hoffen, dass sie pünktlich zum Release bei uns eintrudeln. Und als wäre das nicht genug, gibt sich die Band am 20. August für ein Konzert im Columbia Theater die Ehre. Dann könnt ihr euch auch höchstpersönlich von den Livequalitäten der Band überzeugen.

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