So ganz unparteiisch sind wir nicht, das geben wir ehrlich zu. Die Thee Oh Sees sind ladenintern eine der beliebtesten Bands, von daher stand es zu keiner Zeit zur Debatte, dass das neue Album „A Weird Exits“ auch zur Platte der Woche gekürt wird, sobald es endlich aus den USA eintrifft. Vor wenigen Tagen war es endlich so weit und die heiß ersehnten Kisten mit den US-Importen sind eingetrudelt. Und was sollen wir sagen? Das Warten hat sich gelohnt!
In schöner Regelmäßigkeit bringt die Band um Frontmann John Dwyer neue Alben heraus. Ketzerisch könnte man einwenden, dass sich der Stil von Album zu Album nicht groß geändert hat. Wer ein Album von Thee Oh Sees kauft, weiß ziemlich genau, was er bekommt. Daran ändern auch die Wechsel im Line-Up vor den Aufnahmen zum neuen Album nicht wirklich etwas. Neben Frontsau Dwyer, der die Band alleine gegründet hat, sind mit Ryan Moutinho and Dan Rincon gleich zwei Drummer am Start und Tim Hellman kehrte an den Bass zurück. Natürlich bietet „A Weird Exits“ den gewohnt psych-angehauchten Garagenrock. Wer einen aber direkt derart gefangen nimmt wie Dwyer und Co. mit dem Opener „Dead Man´s Gun“, darf liebend gerne auf allzu große Experimente verzichten. Lediglich die abschließenden beiden Songs gehen etwas vom Gaspedal, sonst strotzt das Album erneut vor unfassbarer Energie, die die Jungs vor ein paar Wochen in Berlin auf die Bühne des Columbia-Theaters zauberten. Wer nicht dabei war, hat echt was verpasst!
Die acht Songs verteilen sich im übrigen auf drei Seiten schwarzes Vinyl (auf der D-Seite ist das Etching einer Spinne samt Netz zu sehen).
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